Ich fühle mich ja schon ganz furchtbar, dass ich nicht mehr
dazu komme regelmäßig zu bloggen (und viele andere Dinge zu tun)!
Aber ich will ja gar nicht jammern, weil dies ein
Lobesgesang an „Kat van F.“ und ihren Gatten werden soll.
(Ich werde aber doch ein bißchen jammern müssen…)
Ende Januar zog ich mit meinem Freund zusammen. Für den
letzten Samstag des Monats mieteten wir einen Transporter, schafften die
vorhandenen Sachen in die Wohnung und machten uns auf zu Ikea.
Ikea…den meisten Menschen stellen sich die Nackenhaare auf.
Hoffnungslos überfüllt. Alle laufen planlos durch die Gegend. Wissen nicht wo
was steht, wie man zu seinem gewünschten Möbelstück kommt. Die meisten aber
wissen gar nicht was sie kaufen wollen.
„Den Tisch oder doch den anderen. Passt das? Gefällt mir
das?“, usw.
Das Restaurant von Ikea ist noch viel überfüllter, von
schreienden Kindern, die unbedingt ein Softeis essen wollen und genervten
Eltern. Wobei, so genervt sind die Eltern gar nicht. Sobald sie das Restaurant
betreten, schalten sie auf Durchzug und lassen ihre Kinder (meistens mit Essen
in der Hand) in die Spielecke los. Resultat: Stühle, Tische, Boden total
versifft.
Aber wir waren ja nicht zum Essen hingegangen, sondern zum
Möbel kaufen.
Der Vorteil von mir und meines Freundes war, dass wir
wussten, was wir wollten und brauchten. Was ging und was nicht.
In meinem Kopf hatte ich einen Plan, aber keine Ahnung, wie
ich diesen Umsetzen sollte. Schließlich habe ich keine Ahnung von dem System
Ikea. Das einzige was ich dort kann ist
Zimtröllchen kaufen. (Lecker!)
Und da kommt Kat van F. auf den Plan.
Furchtlos zückte sie Notizzettel und Bleistift, notierte
sich alle Nummern, die für die SB Relevant waren: Waren-, Fach-Regal-, Reihen-
und was noch so für Nummern gibt und führte uns mit ihrem Gatten durch den
Laden.
Ich, mein Freund und unsere Shoppingbegleiter A. liefen
hinterher und ließen sie mal machen.
In der SB Angekommen holten wir unter Kat van F.‘s Kommando
entsprechende Verpackungen aus den Regalen und gingen anschließend zu Kasse.
Vier Einkaufswagen, 2200 Euro, zehn Hot Dogs und zwei
Stunden später waren wir fertig.
Zwei Stunden für einen kompletten Haushalt? Ich finde das
ist Rekordverdächtig.
Während wir gemütlich zum Transporter gingen und einluden,
versuchten die unerfahrenen Ikea-Shopper ihre neu erworbenen Möbel (Bett,
Schrank, Sofa) in den Polo zu verstauen.
Soweit sie überhaupt aus dem Laden herausgefunden hatten oder die
Möbelteile in der SB gefunden.
Die meisten Leute stehen planlos in der SB rum, ohne
Notizzettel und gehen Reihe durch Reihe in der Hoffnung (mit ihren
Röntgenblicken?!) durch die Pappe erkennen zu können, ob sich dort das
Wunschteil verbirgt.
Ha, da konnte ich nur lachen!
Ikea Shoppen?
Nie wieder ohne meine Ikea-Shopping-Queen. Sie braucht nicht
mal einen Notizzettel, sie findet sich auch mit verbundenen Augen dort zurecht.
Danke an euch zwei! Ohne euch, hätte ich vermutlich keinen
Kleiderschrank!