Montag, 19. März 2012

Ode an die Ikea-Shopping-Queen


Ich fühle mich ja schon ganz furchtbar, dass ich nicht mehr dazu komme regelmäßig zu bloggen (und viele andere Dinge zu tun)!

Aber ich will ja gar nicht jammern, weil dies ein Lobesgesang an „Kat van F.“ und ihren Gatten werden soll.

(Ich werde aber doch ein bißchen jammern müssen…)

Ende Januar zog ich mit meinem Freund zusammen. Für den letzten Samstag des Monats mieteten wir einen Transporter, schafften die vorhandenen Sachen in die Wohnung und machten uns auf zu Ikea.

Ikea…den meisten Menschen stellen sich die Nackenhaare auf. Hoffnungslos überfüllt. Alle laufen planlos durch die Gegend. Wissen nicht wo was steht, wie man zu seinem gewünschten Möbelstück kommt. Die meisten aber wissen gar nicht was sie kaufen wollen.
„Den Tisch oder doch den anderen. Passt das? Gefällt mir das?“, usw. 

Das Restaurant von Ikea ist noch viel überfüllter, von schreienden Kindern, die unbedingt ein Softeis essen wollen und genervten Eltern. Wobei, so genervt sind die Eltern gar nicht. Sobald sie das Restaurant betreten, schalten sie auf Durchzug und lassen ihre Kinder (meistens mit Essen in der Hand) in die Spielecke los. Resultat: Stühle, Tische, Boden total versifft. 

Aber wir waren ja nicht zum Essen hingegangen, sondern zum Möbel kaufen.
Der Vorteil von mir und meines Freundes war, dass wir wussten, was wir wollten und brauchten. Was ging und was nicht.

In meinem Kopf hatte ich einen Plan, aber keine Ahnung, wie ich diesen Umsetzen sollte. Schließlich habe ich keine Ahnung von dem System Ikea.  Das einzige was ich dort kann ist Zimtröllchen kaufen. (Lecker!)

Und da kommt Kat van F. auf den Plan.

Furchtlos zückte sie Notizzettel und Bleistift, notierte sich alle Nummern, die für die SB Relevant waren: Waren-, Fach-Regal-, Reihen- und was noch so für Nummern gibt und führte uns mit ihrem Gatten durch den Laden.  

Ich, mein Freund und unsere Shoppingbegleiter A. liefen hinterher und ließen sie mal machen.
In der SB Angekommen holten wir unter Kat van F.‘s Kommando entsprechende Verpackungen aus den Regalen und gingen anschließend zu Kasse.

Vier Einkaufswagen, 2200 Euro, zehn Hot Dogs und zwei Stunden später waren wir fertig.
Zwei Stunden für einen kompletten Haushalt? Ich finde das ist Rekordverdächtig.

Während wir gemütlich zum Transporter gingen und einluden, versuchten die unerfahrenen Ikea-Shopper ihre neu erworbenen Möbel (Bett, Schrank, Sofa) in den Polo zu verstauen.  Soweit sie überhaupt aus dem Laden herausgefunden hatten oder die Möbelteile in der SB gefunden. 

Die meisten Leute stehen planlos in der SB rum, ohne Notizzettel und gehen Reihe durch Reihe in der Hoffnung (mit ihren Röntgenblicken?!) durch die Pappe erkennen zu können, ob sich dort das Wunschteil verbirgt.
Ha, da konnte ich nur lachen!

Ikea Shoppen?

Nie wieder ohne meine Ikea-Shopping-Queen. Sie braucht nicht mal einen Notizzettel, sie findet sich auch mit verbundenen Augen dort zurecht.

Danke an euch zwei! Ohne euch, hätte ich vermutlich keinen Kleiderschrank!